Die Arbeit KIK_Rhizom basiert auf einer Verkettung von Kleidungsstücken, die sich vor der Wand oder im Raum verspannen.
Bei den Kleidungsstücken handelt es sich um Billigware, in Fernost produziert und vom Händler KIK im Niedrig-Preis- Segment verkauft, teilweise werden diese Kleidungsstücke auch von KIK selbst in Auftrag gegeben.
Bei den einzelnen Stücken handelt es sich um meist um Hosen, Jacken oder Oberteile aus Polyester, die durch ihre Reißverschlüsse oder Knöpfe miteinander verknüpft sind. Einzelne Verbindungen werden verknotet oder auch zusätzliche Reißverschlüssen ergänzt, um das Bild einer dichten und variablen Vernetzung zu hängen. Teilweise sind die Ärmel, Hosenbeine oder Rumpfpartien mit Vlies gefüllt, so dass sie das Bild von fragmentierten menschlichen Körpern erwecken.
Diese Arbeit dehnt sich aus von der Wand in den Raum oder erstreckt sich im Ausstellungsraum und entwickelt damit Volumen und Präsenz. Die einzelnen `Arme´ aus Ärmeln oder Hosenbeinen ergeben das Bild eines sich über den Raum erweiternden großen und wachsenden Menschenkörpers, der an wachsende Migrationsströme erinnert und damit ein Bild zur aktuellen Situation in Städten oder Flüchtlingsdörfern liefert.