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KIK, 2015

Blick in die Ausstellung Galerie im Tulla, Mannheim

Polyester  Maße variabel

Foto: Andrea Ostermeyer

Die Arbeit KIK_Rhizom basiert auf einer Verkettung von Kleidungsstücken, die sich vor der Wand oder im Raum verspannen.
Bei den Kleidungsstücken handelt es sich um Billigware, in Fernost produziert und vom Händler KIK im Niedrig-Preis- Segment verkauft, teilweise werden diese Kleidungsstücke auch von KIK selbst in Auftrag gegeben.
Bei den einzelnen Stücken handelt es sich um meist um Hosen, Jacken oder Oberteile aus Polyester, die durch ihre Reißverschlüsse oder Knöpfe miteinander verknüpft sind. Einzelne Verbindungen werden verknotet oder auch zusätzliche Reißverschlüssen ergänzt, um das Bild einer  dichten und variablen Vernetzung zu hängen. Teilweise sind die Ärmel, Hosenbeine oder Rumpfpartien mit Vlies gefüllt, so dass sie das Bild von fragmentierten menschlichen Körpern erwecken.
Diese Arbeit dehnt sich aus von der Wand in den Raum oder erstreckt sich im Ausstellungsraum und entwickelt damit Volumen und Präsenz. Die einzelnen `Arme´ aus Ärmeln oder Hosenbeinen ergeben das Bild eines sich über den Raum erweiternden großen und wachsenden Menschenkörpers, der an wachsende Migrationsströme erinnert und damit ein Bild zur aktuellen Situation in Städten oder Flüchtlingsdörfern liefert.
The work KIK_Rhizom is based on a chain of garments that are braced against the wall and stretching into the room.
The clothing items are cheap goods, produced in the Far East and sold by the KIK retailer in the low-price segment, and some of these clothing items are commissioned by KIK itself.
The individual pieces are mostly trousers, jackets or tops made of polyester, which are fastened together by zippers or buttons. Other pieces are tied together with knots, or additional zippers are added to create a sense of a dense and variable network. Some of the sleeves, legs and torsos are filled with fleece, so that they create an image of fragmented human bodies.
The work extends from the wall into the room, thus filling up the exhibition space and creating volume and presence. The individual ‚arms‘ made up of sleeves or trouser legs form the image of a large and growing human body that expands across the space, which reminds us of increasing migration flows and thus provides a picture of the current situation in cities or refugee villages.

KIK, 2015